Ergebnisorientierte Gebäudereinigung
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Die ergebnisorientierte Reinigung beruht auf spezifischen Prinzipien, die diesen Ansatz von traditionellen Methoden unterscheiden:
Bedarfsorientierung statt fester Intervalle: Reinigungen werden nach tatsächlichem Bedarf durchgeführt, basierend auf Verschmutzungsgrad, Nutzungshäufigkeit und speziellen Anforderungen des jeweiligen Raumes.
Qualität statt Routine: Der Fokus liegt auf der Qualität der Reinigung und nicht auf der strikten Einhaltung starrer Zeitpläne. Die Reinigungskräfte orientieren sich an einem festgelegten Hygienestandard, der durch die erreichte Sauberkeit definiert wird.
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Die Reinigungspraxis ist flexibel und kann schnell an Veränderungen angepasst werden, z.B. bei erhöhter Nutzung, Veranstaltungen oder besonderen Anforderungen.
Die Umsetzung der ergebnisorientierten Reinigung erfordert eine kontinuierliche Prozessoptimierung, um sicherzustellen, dass der Reinigungsaufwand effizient und zielgerichtet erfolgt.
Bedarfsanalyse und Kontrolle: Eine regelmäßige Überprüfung der Räume sowie eine fortlaufende Bedarfsanalyse sind essenziell, um den aktuellen Reinigungsbedarf festzustellen und die Reinigungspläne entsprechend anzupassen.
Effiziente Ressourcenplanung: Durch genaue Kenntnis der Raumstruktur und deren Nutzung können Personal, Reinigungsmittel und Geräte effizient eingesetzt werden. Dies sorgt dafür, dass die Reinigung genau dort stattfindet, wo sie notwendig ist, und verhindert unnötigen Aufwand.
Digitalisierung und Sensorik: Moderne Technologien wie Sensoren (z.B. zur Erfassung von Besucherzahlen oder Verschmutzungsgrad) sowie digitale Tools zur Dokumentation und Planung ermöglichen eine effiziente Steuerung der Reinigungsprozesse und verbessern die Reaktionsfähigkeit auf Veränderungen.
Training und Schulung der Reinigungskräfte: Gut geschulte Reinigungskräfte, die den Fokus auf Qualität und Ergebnisorientierung legen, sind entscheidend. Durch gezielte Schulungen lernen die Mitarbeiter, effizient zu arbeiten und flexibel auf unterschiedliche Reinigungsanforderungen einzugehen.
Ein wesentlicher Bestandteil der ergebnisorientierten Reinigung ist die kontinuierliche Überwachung der Reinigungsqualität und die Sicherstellung, dass die definierten Hygienestandards erreicht werden:
Regelmäßige Audits: Die Reinigungsergebnisse werden durch objektive Audits überprüft, z.B. nach dem Qualitätsstandard DIN EN 13549. Dies gewährleistet, dass die Reinigungsqualität konstant bleibt und mögliche Schwachstellen schnell erkannt und behoben werden.
Feedback von Gebäudenutzern: Das Einholen von Rückmeldungen von Mitarbeitern und Besuchern hilft, die Reinigung auf ihre Bedürfnisse abzustimmen und auf Feedback schnell zu reagieren.
Klare Leistungskennzahlen (KPIs): Durch die Festlegung von KPIs wie Sauberkeitsstandards, Zufriedenheit der Gebäudenutzer und Einhaltung von Hygienevorgaben wird die Reinigungsleistung messbar und kontrollierbar.
Einer der wesentlichen Vorteile der ergebnisorientierten Reinigung ist die Kostenoptimierung, da Ressourcen gezielt und effizient genutzt werden.
Bedarfsgerechte Kostenkontrolle: Die Reinigung erfolgt nur, wenn ein Bedarf besteht, was zu einer erheblichen Kostenreduktion führt. Dies verhindert unnötige Reinigungsmaßnahmen und optimiert den Personal- und Materialeinsatz.
Effizienter Ressourceneinsatz: Reinigungsmittel, Maschinen und Personal werden auf Grundlage des tatsächlichen Verschmutzungsgrads eingesetzt, was den Verbrauch minimiert und die Effizienz steigert.
Werterhalt und Prävention: Regelmäßige, bedarfsorientierte Reinigungen tragen nicht nur zur Werterhaltung der Immobilie bei, sondern verhindern auch größere Verschmutzungen, die aufwendigere und teurere Sonderreinigungen erfordern könnten.