Bodenreinigung

Kautschuk-Bodenbeläge sind in der Regel wegen ihrer hohen Oberflächenverdichtung unbeschichtet und daher ohne großen Pflegeaufwand zu reinigen. Hersteller schlagen Reinigungsverfahren mittels Reinigungsscheiben (Pads) vor, die auf Chemie gänzlich verzichten. Kautschuk-Bodenbeläge gelten generell als reinigungs- und pflegeleicht (wenn glatt und nicht oberflächenstrukturiert durch Gumminoppen) und umweltfreundlich (sofern nicht beschichtet). Daher empfehlen wir aus Reinigungssicht die Verwendung von Kautschuk-Bodenbelägen.

Linoleumbeläge erhalten für eine effiziente Unterhaltsreinigung sowie für Langlebigkeit Oberflächenvergütungen. Hier kommen vor allem werkseitig aufgebrachte PUR-Vergütungen oder Polymerdispersionen infrage. PUR-vergütete Beläge sind nur bedingt sanierungsfähig und daher bei starken Belastungen nicht zu empfehlen. Polymerdispersionen sind bei hohen Belastungen regelmäßig zu erneuern (Nassgrundreinigen, Trocken schleifen, Grundieren und Beschichten). Die Umweltbilanz sieht entsprechend schlecht aus, die Aufwendungen sind erheblich. Daher raten wir aus Reinigungssicht von der Verwendung von Linoleum-Bodenbelägen ab.

Sehr häufig kommen Feinsteinzeug-Fliesen zum Einsatz. Grundsätzlich sind diese Fliesen mikroporös, es sei denn, sie wurden glasiert oder keramisch versiegelt. Sofern mikroporös, ist die Unterhaltsreinigung anspruchsvoll. Z.B. sollen zur Vermeidung von Fliesenvergrauung tensidfreie Reinigungsmittel benutzt werden. Weiterhin wird bei mikroporösen Oberflächen die Bildung eines speckig wirkenden Kalkschleiers begünstigt.

Dunkle Fliesenfugen sind grundsätzlich weniger schmutzanfällig als helle Fugen. Weiterhin sind auf dunklen Fugen Verfärbungen schwerer zu erkennen. Sofern helle Fliesen geplant sind, bietet sich ein dunkle Fuge an. Der Kontrast lässt den Belag zudem weniger langweilig erscheinen. Der Kontrast sollte jedoch nicht zu stark werden. Aus Reinigungssicht wäre anthrazit wünschenswert.

Hallenwege sind häufig stark frequentierte Bereiche, die auch durch schwere Fahrzeuge belastet werden. Durch diese Belastungen kann der Boden schnell abgenutzt werden und es kann zu Unfällen durch rutschige oder unebene Oberflächen kommen.

Um die Abnutzung der Böden zu reduzieren und die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten, empfiehlt es sich, regelmäßig Bodenreinigungsmaschinen einzusetzen. Trockenreinigungsmaschinen können beispielsweise täglich eingesetzt werden, um Schmutz und Staub von den Böden zu entfernen. Nassreinigungsmaschinen hingegen sind ideal für eine tiefere Reinigung und können beispielsweise wöchentlich verwendet werden.

Cobotik ist eine Technologie, bei der Roboter und Menschen zusammenarbeiten, um bestimmte Aufgaben auszuführen. In diesem Fall könnte Cobotik eingesetzt werden, um die Bodenreinigung in den Hallenwegen zu automatisieren. Dadurch können Mitarbeiter entlastet werden und gleichzeitig wird eine höhere Effizienz und Genauigkeit bei der Reinigung erreicht.

Um den Einsatz von Bodenreinigungsmaschinen und Cobotik zu optimieren, müssen geeignete Stell-, Lade-, Versorgungs- und Entsorgungsmöglichkeiten eingeplant werden. Dazu gehören beispielsweise ausreichend Platz zum Abstellen der Reinigungsmaschinen und zur Lagerung von Reinigungsmitteln sowie eine geeignete Strom- und Wasserversorgung. Auch die Entsorgung von Abwasser und Schmutz muss berücksichtigt werden.

Zum einen kann die manuelle Bodenreinigung in der erbrachten Reinigungsqualität nicht mit der maschinellen Bodenreinigung mithalten. Zum anderen sind durch die maschinelle Bodenreinigung höhere Flächenleistungen zu erzielen, als wenn Breitwischbezüge eingesetzt werden. Es macht keinen Sinn, wenn die Bodenreinigung immer maschinell erbracht wird. Jedoch erscheint es sinnvoll, dass Maschinen rollierend zum Einsatz kommen. Sie könnten dann pro Sanitär-Bereich mehrfach pro Jahr Anwendung finden.

Da der Markt heute solche Bodenreinigungssysteme, die Flexibilität, Leichtigkeit, Barrierefreiheit, hohe Flächenleistung und die Reinigungsqualität professioneller Scheuersaugautomaten miteinander verbinden, ausgereift bereitstellt, sollen sie die Unterhaltsreinigung unterstützen. Sie sind optimal für den Einsatz bei Körber geeignet und machen maschinelle Reinigung nun auch auf kleinen Flächen (Sanitär- und Umkleideräume) möglich.

Mit einem Gewicht um 20 kg ist die Verschiebung im Objekt möglich. Der Kraftaufwand zum Betrieb der Systeme ist so klein, dass er grundsätzlich von allen Reinigungskräften aufgebracht werden kann.

Ein geeigneter Ablaufplan zum rollierenden Einsatz in allen Sanitärbereichen ist mit dem Auftraggeber abzustimmen.