Allgemeine Begriffe der Gebäudereinigung
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Allgemeine Begriffe der Gebäudereinigung
Wer sich mit Gebäudereinigung beschäftigt, macht sich die üblichen Fachbegriffe der Gebäudereinigung klar. Die folgende ausführliche tabellarische Übersicht dient dazu. Sie enthält neben den jeweiligen Begriffen eine Definition und erklärt, welche Ziele mit dem Verfahren erreicht werden sollen.
Die Tabelle bietet eine grundsätzliche Anleitung für die Erstellung einer Leistungsbeschreibung oder eines Leistungsverzeichnisses für typische Arbeiten des Reinigungsgewerbes.
Begriff | Was bedeutet das? | Was soll erreicht werden? |
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Bauendreinigung | findet nach der Fertigstellung von Neu-bau-, Umbau- bzw. oder nach Renovierungen statt | Oberflächen frei von Handwerkerschmutz (Mörtel-, Gips-, Lackspritzer, Bohrstaub etc.) sowie von Schutzfolien und Etiketten; Oberflächen sind staub-, wischspuren- und schlierenfrei. |
Grundreinigung / Intensivreinigung | haftende Verschmutzungen und/oder abgenutzte Pflegefilme oder andere Rückstände werden entfernt. Durchführung in größeren Zeitabständen. | Oberflächen sind frei von haftenden Verschmutzungen und. abgenutzten Pflegefilmen bzw. anderen Rückständen, Oberflächen schlieren- und fleckenfrei, Den Zeitpunkt vertraglich vereinbaren (z B. als Sonderreinigung) |
Unterhaltsreinigung | sich wiederholende Reinigungsarbeiten nach festgelegten Zeiten. | Gewünschte Zustände gemäß LV |
Teilflächenreinigung | beschränkt sich auf Fußboden-flächen, die bereits in der Optik stark negativ gelitten haben, Ziel: Grundreinigung hinauszuzögern. | ist mit der Zwischenreinigung vergleichbar. |
Ein-/Grundpflege | Pflegemittel auf Oberflächen aufbringen (Schutz vor mechanischer Beanspruchung, Werterhaltung, Erleichterung der Unterhaltsreinigung setzt Bauschlussreinigung bzw. Grundreinigung voraus. | Einheitliche Optik des Pflegefilmes, keine Nachteile bezüglich Optik und Trittsicherheit des Pflegefilmes. Die spätere Beseitigung von abgenutzten Pflegemittelfilmen muss möglich sein. |
Zwischenreinigung | ist eine Intensivreinigung mit dem Ziel, den Zeitpunkt der Grundreinigung hinauszuschieben und das Aussehen zu verbessern. Bei nicht-textilen Belägen abgenutzte Pflegefilme mit Scheibenmaschine und geeignetem Pad trocken anschleifen. Anschließend Pflegefilm durch geeignetes Pflegemittel ergänzen und mit Maschine und Pad egalisieren. Zwischenreinigung auch dann, wenn Sprühextraktion bzw. Shampoonierung nicht möglich ist | Verbessertes Aussehen, Verfahren zur Zwischenreinigung: z.B. Garnpadreinigung, Trockenshampoonierung, Pulverreinigung. |
Fußbodenreinigung
Begriff | Was bedeutet das? | Was soll erreicht werden? |
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Kehren | Manuelle oder maschinelle, trockene mechanische Entfernung von aufliegendem, leicht gebundenem Staub, Sand, Laub, Papierstücken, Zigaretten-kippen u.ä. mit Borstenerzeugnissen (Besen, Bürste, Kehrwalze, Bürstwalze), Aufnehmen in einen Behälter. | Oberfläche ist frei von aufliegendem Schmutz, geringe Staubrückstände auf dem Fußboden sind erlaubt. |
Kehrsaugen | Trockene mechanische Entfernung von aufliegendem Schmutz mit Borstenerzeugnissen, gleichzeitiges Absaugung von Staub und Aufnahme des Schmutzes in einen Behälter | Oberfläche frei von Staub und Grobschmutz |
Kehren mit Kehrspänen | Aufbringen der Kehrspäne und Reinigen des Bodens durch anschließendes Kehren. Kehrgut fachgerecht entsorgen. | Oberfläche frei von Sand, Laub, Papierresten, Staub; Oberfläche in gepflegtem Zustand. Mit den Kehrspänen können gleichzeitig auch Pflegemittel aufgebracht werden. |
Polieren | Der gereinigte Gegenstand wird mit weichen Reinigungstextilien nachpoliert, um die Optik des Gegenstandes zu verbessern. | Der Gegenstand muss sich in einem guten optischen Zustand befinden. Keine Wischspuren. |
Maschinelles Polieren (früher auch als Bohnern bezeichnet) | Maschinelle Behandlung mit Bürstenerzeugnissen oder Pads (Bodenreini-gungsscheiben) auf unbehandelten oder mit Pflegemittel behandelten. Fußbodenbelägen. (Trittsicherheit darf nicht eingeschränkt werden!) | Oberflächen frei von Verkehrs-spuren, Absatzstrichen und Getränkeflecken. Die Optik des Pflegefilmes ist einheitlich; je nach Pflegesubstanz ist Glanzerzeugung möglich. |
Poliersaugen | Polieren und gleichzeitig Staub durch Trockensaugen aufnehmen (ein Arbeitsgang) Bodenreinigungsmaschinen mit Saugaggregat. | Verkehrsspuren und teilweise haftende Verschmutzungen beseitigt; Oberfläche ist staubfrei. Gleiche Ergebnisse wie Polieren. |
Cleanern (Spraymethode) | Cleanermittel mit Handsprühkännchen oder Sprühvorrichtung an einer Boden-reinigungsmaschine punktuell auf der Belagsfläche verteilt, wo hartnäckige Flecken sowie abgenutzte Pflegefilme vorhanden sind; anschließend die bearbeiteten Stellen maschinell mit Cleanerpads poliert. | Oberflächen sind frei von hartnäckigen Flecken, Gummiabsatz-strichen, Schrammen, Schleifspuren. Abgenutzte Pflegefilm-stellen sind saniert, übrige Fläche ist angeglichen. Die Optik (Glanz) ist einheitlich. |
Feuchtwischen | Staubbindendes Wischen in einer Arbeitsstufe mit nebelfeuchten oder präparierten Reinigungstextilien zur Beseitigung von lose aufliegendem Feinschmutz (Staub, Flaum) und in geringerem Umfang auch von aufliegendem Grobschmutz (Papier-knäuel, Pappbecher, Zigarettenreste etc.) anschließende Aufnahme des Grobschmutzes in ein Behältnis. | Oberfläche ist frei von Grobschmutz und aufliegendem Feinschmutz (Staub, Flaum). Haftende Verschmutzungen (Getränkeflecken, Straßenschmutz, Absatzstriche) dürfen noch auf der Oberfläche vorhanden sein. Voraussetzung zur Anwendung der Feuchtwischmethode sind glatte Bodenbeläge wie z.B. Linoleum, PVC, mit geeignetem Pflegefilm behandelte Beläge, versiegelte Holzböden, polierte Steinböden etc. |
Nasswischen | Manuelle Nassreinigung mit Rei-nigungstextilien, Beseitigung von haftenden Verschmutzungen (Getränkeflecken, Straßenschmutz etc.). Kann auch (unter Verwendung geeigneter Mittel) zur desinfizierenden Fußboden-reinigung eingesetzt werden; unter Verwendung von Wischpflegemitteln erzielt man gleichzeitig einen Pflegeeffekt. | Oberflächen sollen frei sein von links aufgeführten Verunreinigungen, Gummiabsatzstriche dürfen noch vorhanden sein. Bei Einsatz von Wischpflegemitteln sollen die zurückbleibenden Pflegesubstanzen frei von Schmutzeinlagerungen sein und sich ohne Grundreinigung beseitigen lassen. Beim Einsatz von Desinfektionsmitteln ausreichende Keiminaktivierung erzielen. |
Einstufiges Nasswischen | Der Belag wird in einem Arbeitsgang mit entwässerten Reinigungstextilien (Mop, Wischbezug, Scheuer- bzw. Wischtuch, Vliestuch) gereinigt. Zurückbleibende Flüssigkeit abtrocknen. Im Wischwasser Reinigungsmittel bzw. Desinfektionsmittel möglich. | (wie. Nasswischen) eignet sich nur für Bodenbeläge mit geringem Verschmutzungsgrad bzw. die feuchtigkeitsempfindlich sind (Doppelböden in EDV-Räumen etc.). |
Zweistufiges Nasswischen | stellt das klassische Nasswischverfahren dar. 1. Arbeitsgang: mit Reinigungstextil (Tücher, Mop, Wischbezüge von Breitwischgeräten etc.) so viel Reinigungsflüssigkeit auf den Belag bringen, dass haftende, wassergebundene Verschmutzungen aufgeweicht bzw. abgelöst werden. 2. Arbeitsgang: überschüssige Schmutzflüssigkeit mit Reinigungstextilien aufnehmen. | |
Punktuelles Nasswischen | nur eine ausgewählte Fläche von der Gesamtfläche nasswischen. | wie Nasswischen. Weil nur punktuell gereinigt wird, ist das Reinigungsergebnis - bezogen auf die Gesamtfläche - eingeschränkt. Häufig in Schulungsräumen angewendet (z.B. kleine Fläche vor der Wandtafel, im Bereich von Getränkeautomaten…) |
Nass reinigen und nachtrocknen | Haftende Verschmutzungen manuell mit einem nassen, wenig entwässerten Schwammtuch oder anderen Reinigungstextilien vom Schmutz entfernt. Anschließend Feuchtigkeit mit trockenem Reinigungstuch aufnehmen. | Oberfläche ist frei von haftenden Verschmutzungen, Griffspuren, Staub und Schlieren. Gegenstand darf nicht mehr feucht sein. |
Nass reinigen | Haftende Verschmutzungen (z.B. Getränkeflecken, fetthaltige Verschmutzungen) z.B. mit nassem, wenig entwässertem Schwammtuch entfernen | Oberfläche ist frei sein von haftenden Verschmutzungen, Griffspuren und Staub. |
Feucht reinigen | Lose aufliegende und leicht haftende Verschmutzungen manuell mit nassem, stark entwässerten Schwammtuch oder ähnlich entfernen. |
Saugen
Begriff | Was bedeutet das? | Was soll erreicht werden? |
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Saugen | Trockenes Absaugen von lose aufliegenden oder schwach haftenden Verschmutzungen mit Staubsauger. | Oberfläche ist frei von Grobschmutz, Staub und Flaum. Haftende Verschmutzungen bei nichttextilen Belägen und in den Teppichflor eingedrungene Substanzen bei textilen Belägen (z.B. Getränkeflecken, Kaffee, Obstsaft) dürfen noch vorhanden sein. Bei textilen Belägen ist nur dann ein gutes Ergebnis der Entstaubung zu erwarten, wenn leistungsstarke Sauger in entsprechender Arbeitsgeschwindigkeit eingesetzt werden und die gesamte Fläche bearbeitet wird. |
Bürstsaugen | Mechanisches Bürsten des Belages und trockenes Ab-saugen von lose aufliegenden oder mechanisch auf der Oberfläche haftenden Verschmutzungen mit Bürstsaugmaschine. | Oberflächen sind frei sein von lose aufliegendem Grobschmutz und Staub und Flaum; in den Teppichflor eingedrungene Substanzen (z.B. Getränkeflecken, Obstsaft, Kaffee etc.) dürfen noch sichtbar sein. |
Shampoonieren
Begriff | Was bedeutet das? | Was soll erreicht werden? |
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Shampoonieren (normal) | Reinigen des Belages mit Bürstenmaschinen unter Verwendung einer Shampoolösung; anschließend Absaugen der Schmutzflotte (Schaum). | Oberfläche ist frei sein von haftenden, in die Polschicht (Flor) eingedrungenen Verschmutzungen -soweit nach dem Stand der Technik durchführbar-ebenso von aufliegendem Staub und Flaum. Je nach Beschaffenheit des Schaumes Nass-oder Trockenshampoonierung. Die eingesetzten Mittel sollen eine schnelle Wiederanschmutzung verhindern. |
Nassshampoonieren | Bei Grundreinigung von textilen Belägen (im Gegensatz zur Trockenshampoonierung ist nasser Schaum reinigungsaktiver.) | Wie Shampoonierung. Vor der erneuten Benutzung muss der Belag nach der Nassshampoonierung völlig trocken sein. |
Trocken Shampoonieren | Shampoonierung mit trockenem Schaum | Meist als Zwischenreinigung bzw. wenn der textile Belag feuchtigkeitsempfindlich ist. (Reinigungserfolg geringer als bei Nassshampoonierung) |
Kombination Shampoonierung/Sprühextraktion | Shampoonieren mit Bürstenmaschinen unter Verwendung einer geeigneten Shampoolösung. Sprühextrahieren mit klarem Wasser. Textilbelag trocknen lassen. Ggf. Nachdetachur. Hochflorteppiche aufbürsten. | Vgl. Shampoonierung, Sprühextraktion. |
Sprühextraktion | Einsprühen der Reinigungslösung unter Druck (evtl. mit mechanischer Unterstützung durch Bürsten) bei gleichzeitigem Absaugen der Schmutzflotte. | Oberfläche, frei von haftenden, in die Polschicht (Flor) eingedrungenen Verschmutzungen (soweit nach Stand der Technik möglich) und von Staub und Flaum. Wegen des guten Reinigungseffektes für Grundreinigung gut geeignet. |
Teppich- und -faserreinigung
Begriff | Was bedeutet das? | Was soll erreicht werden? |
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Teppichreinigungs-pulver | Teppichreinigungspulver auf den Belag aufgestreut und mit Bürstenerzeugnissen manuell oder maschinell einmassiert. Nach dem Trocknen des Pulvers gründlich mit einem leistungsfähigen Trockensauger bzw. einer Bürstsaugmaschine abgesaugt. | Begrenzter Reinigungserfolg (für Zwischenreinigung) Oberfläche ist möglichst frei von in den Flor eingedrungenen, haftenden Verschmutzungen und von aufliegendem Staub und Flaum. besonders für feuchtigkeitsempfindliche Beläge geeignet. |
Garnpad- bzw. Faserpadreinigung | zur Zwischenreinigung von textilen Belägen. Nach Aufsprühen einer Reinigungschemikalie Bearbeitung mit speziellen Garnpads (Faserpads) mittels Einscheibenmaschine. | Wie Teppichreinigungspulver besonders für feuchtigkeitsempfindliche Beläge geeignet. |
Fleckentfernung (im Rahmen der Sonderreinigung) | Es geht um Flecken, die mit üblichen Fleckentfernungsmitteln nicht entfernt werden können. Die jeweiligen Flecken sind speziell zu bearbeiten, so, dass eine Wiederanschmutzung durch Restsubstanzen ausgeschlossen ist (gründliches Nachspülen). | Oberfläche ist von in den Flor eingedrungenen, haftenden Verschmutzungen. Fleckentfernung ersetzt keine Grundreinigung. Fleckent-fernung zweckmäßig als Sonderreinigung. (wegen örtlicher Reinigung unterschiedliche Optik möglich.) |
Fleckentfernung (bei Unterhaltsreinigung) | Beseitigung von maximal 3 Flecken von einer Größe < 1 €² pro 100 m² bezogen auf den Anteil an der Gesamtfläche des bei einem Reinigungsvorgang zu reinigenden Textilbelages. | Oberfläche ist frei von in den Flor eingedrungenen, haftenden Verschmutzungen. Noch Restflecken erlaubt. Wiederanschmutzung darf bei einer Begehung im trockenen Zustand nicht auftreten. |
weitere Reinigungsmethoden
Begriff | Was bedeutet das? | Was soll erreicht werden? |
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Entstauben/Spinn-weben entfernen | Staubentfernung entweder mittels eines Trockensaugers (Staubsaugers) oder mit Reinigungstextilien; Spinnweben mit Trockensauger oder Spinnenbesen entfernen. | Oberfläche muss von Staub und Spinnweben befreit sein. |
Pflegend behandeln | gereinigten Gegenstand mit geeigneten Pflegemitteln behandeln. | Oberfläche muss sich in eingepflegtem Zustand befinden. keine Wischspuren oder Unregelmäßigkeiten mehr sichtbar. |
Hochdruckreinigung | Entfernung von haftenden Verschmutzungen mit einem Hochdruckreinigungsgerät. | Oberfläche ist frei von haftenden Verschmutzungen. Oberfläche kann noch sehr feucht sein. Kann im "Nassbereich" wie z.B. Toiletten, Waschräumen, Umkleidekabinen etc. eingesetzt werden. |
Griffspuren/Spritzer/Flecken entfernen | Griffspuren, Spritzer oder hartnäckige Flecken durch Feucht-oder Nassreinigung entfernen. Anschließend nachtrocknen bzw. polieren. | Der Gegenstand/Oberfläche muss frei sein frei von Griffspuren, Spritzern und Flecken. Oberfläche nicht mehr feucht und muss poliert sein. |
Umgang mit Behältern und Bestücken
Begriff | Was bedeutet das? | Was soll erreicht werden? |
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Inhalt entleeren und entsorgen | Inhalt von verschiedenen Behältern entleeren und getrennt sammeln, fachgerecht entsorgen. | Das Behältnis ist frei vom ursprünglichen Inhalt (z.B. auch Kaugummis und haftenden Papierschnipseln). |
Inhalt der Wiederverwertung zuführen | getrennt gesammelter Inhalt verschiedener Behälter (z.B. Papier/Pappe, Alu, Glas, usw.) der Wiederverwertung zuführen. | Abfall ist fachmännisch getrennt |
Bestücken (mit Ver-brauchsmaterialien) | Handtuchhalter, Seifenspender etc. neu mit Verbrauchsmaterialien (z.B. Papierhandtüchern, Seifenlösung etc.) versehen. | Der zu bestückende Gegenstand muss entsprechend dem angegebenen Termin mit Verbrauchsmaterial befüllt sein. Vertragliche Regelung erforderlich -auch die Materialkosten |
Desinfektion
Begriff | Was bedeutet das? | Was soll erreicht werden? |
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Desinfizierend reinigen | Gegenstand mit Desinfektionsreinigern gleichzeitig durch Nassreinigung bzw. Nassscheuern gereinigt und desinfiziert. | Der Gegenstand/Oberfläche ist frei sein von fest haftenden Verschmutzungen, Griffspuren, Staub und Schlieren. Er befindet sich in einem keimarmen Zustand. (Desinfektionsverfahren vereinbaren) |
Vorbeugende, routinemäßige Desinfektion | Die prophylaktische, routinemäßige Desinfektion wird allgemein mit der täglichen Hausreinigung verbunden. Die Intensität der Reinigung und Desinfektion richtet sich nach den jeweiligen Anforderungen. Verwendung von Kombinationspräparaten, wenn Reinigung + Desinfektion zu erreichen ist. | höchstmögliche Reduktion des Keimgehaltes Minderung der Anzahl pathogener und fakultativ pathogener Keime im jeweiligen Bereich. entsprechend Desinfektions- und Reinigungsplan (Bereiche mit mittleren bzw. geringen Infektionsmöglichkeiten) Nachträgliches Zusetzen von Reinigungsmitteln zu Desinfektionsmitteln und. umgekehrt ist nicht erlaubt! |
Laufende Desinfektion | Verhinderung der Keimverschleppung. Erstreckt sich auf alle potenziell kontaminierten Gegenstände (bis hin zu den Exkrementen von Kranken) à ”Desinfektion am Krankenbett”. | |
Schlussdesinfektion | erfolgt, wenn Patient nachweislich keinen Krankheitserreger mehr ausscheidet, wenn dies aufgrund von Erfahrungswerten anzunehmen ist, wenn er verlegt wurde oder verstorben ist. (Bundesseuchengesetz) wenn Gegenstände mit Erregern meldepflichtiger Krankheiten behaftet sind Oder wenn das anzunehmen ist und dadurch eine Verbreitung von Krankheiten zu befürchten ist. Nach der Schlussdesinfektion ist ein Raumes/Bereich, der Behandlung der eines Infektionskranken diente, so hergerichtet, dass er ohne Infektionsgefährdung zur Behandlung eines nächsten Patienten nutzbar ist. | |
Vereinfachte und erweiterte Schlussdesinfektion | Bei der vereinfachten Schlussdesinfektion handelt es sich um ein Nasswisch- und Scheuerverfahren, wenn in der Umgebung des Patienten Objekte mit Krankheitserregern behaftet sind oder sein können. |