Erhebung der Raumdaten im Kontext des Reinigungsmanagements
Facility Management: Gebäudereinigung » Reinigungsmanagement » Raumgruppen » Erhebung der Raumdaten
Kontinuierliche Optimierung durch genaue Erfassung der Raumdaten
Gebäude und Etage
Gebäude: Die genaue Identifizierung, zu welchem Gebäudekomplex ein Raum gehört, ist der Ausgangspunkt für die Organisation des Reinigungsmanagements. Unterschiedliche Gebäude oder Gebäudeteile (z.B. Büros, Lagerhallen, Produktionsstätten) haben unterschiedliche Anforderungen hinsichtlich Reinigungshäufigkeit, Mittel und Methoden.
Etage: Die Lage des Raumes innerhalb eines Gebäudes spielt eine Rolle bei der Routenplanung und der Organisation von Reinigungsabläufen. So kann ein Reinigungsplan erstellt werden, der effiziente Wege ermöglicht, indem z.B. alle Räume einer Etage in einem Durchgang gereinigt werden. Dies hilft, Zeit und Ressourcen optimal zu nutzen.
Raumnummer und Bezeichnung:
Raumnummer: Jeder Raum innerhalb eines Gebäudes erhält eine eindeutige Nummer. Diese Identifikationsnummer ist unerlässlich für die Erstellung von detaillierten Reinigungsplänen, Leistungsverzeichnissen und Protokollen zur Qualitätssicherung. Damit ist die Raumnummer das Bindeglied zwischen Planung und Umsetzung, da sie eine präzise Zuordnung von Reinigungsleistungen zu einzelnen Räumen ermöglicht.
Bezeichnung: Jeder Raum hat eine spezifische Funktion – etwa als Büro, Konferenzraum, Lager, Küche oder Sanitärbereich. Die Raumfunktion beeinflusst maßgeblich die Reinigungsanforderungen. Beispielsweise benötigen Sanitärräume eine intensivere und häufigere Reinigung als Lagerräume. Diese Informationen ermöglichen eine differenzierte Planung und setzen Prioritäten bei Reinigungsintervallen und Methoden.
Länge, Breite und Fläche
Länge und Breite: Die präzisen Raummaße sind notwendig, um die Gesamtfläche eines Raumes korrekt zu berechnen. Moderne Messgeräte ermöglichen eine schnelle und präzise Vermessung, was besonders bei großen Gebäudekomplexen Zeit und Aufwand reduziert. Diese Daten fließen direkt in Reinigungspläne und -kalkulationen ein.
Fläche: Die Quadratmeterzahl eines Raumes bestimmt den Umfang der Reinigungsarbeit. Sie beeinflusst sowohl die Reinigungszeit als auch den Materialbedarf (Reinigungsmittel, Maschinen, Zubehör). Für die Erstellung von Reinigungskalkulationen ist die Kenntnis der genauen Flächengröße unverzichtbar, da sie direkt in die Preisgestaltung und die Ressourcenzuteilung einfließt.
Raumgruppe und Raumtypologien
Raumgruppe: Räume können in Gruppen zusammengefasst werden, basierend auf ihrer Nutzung oder Art der Reinigung. Diese Gruppierung ermöglicht es, Reinigungsarbeiten zu standardisieren und effizient zu planen. Beispielsweise können alle Büroräume einer Gruppe zugeordnet werden, die nach denselben Kriterien gereinigt werden. Diese systematische Einteilung ermöglicht auch eine gezielte Schulung des Reinigungspersonals und die Optimierung von Arbeitsabläufen.
Raumtypologien: Unterschiedliche Raumarten erfordern verschiedene Reinigungsstrategien. Beispielsweise unterscheiden sich Bodenreinigungen in Produktionshallen, die oft grobe Verschmutzungen aufweisen, stark von den Anforderungen an Büroflächen, bei denen Staubwischen und Oberflächenpflege im Vordergrund stehen. Die detaillierte Kenntnis der Raumtypen ermöglicht es, Reinigungsverfahren und -intervalle optimal anzupassen.
Bodenbelag und Reinigungstechniken
Bodenbelag: Die Art des Bodenbelags (wie Teppich, Fliesen, Linoleum, Parkett) ist ein entscheidendes Kriterium für die Auswahl der Reinigungsmethoden und -mittel. Unterschiedliche Bodenbeläge haben verschiedene Anforderungen hinsichtlich Reinigung und Pflege. Ein Linoleumboden erfordert andere Reinigungsmittel und Maschinen als ein Teppichboden oder Parkett. Eine korrekte Zuordnung des Bodenbelags sorgt dafür, dass die richtigen Reinigungsmaterialien und -verfahren eingesetzt werden, um den Bodenbelag zu schonen und die Reinigungsqualität zu gewährleisten.
Praktischer Nutzen und Effizienzsteigerung im Reinigungsmanagement
Die detaillierte Erfassung dieser Daten ermöglicht eine fundierte Analyse der Reinigungsbedarfe und eine effiziente Organisation der Reinigungsprozesse.
Facility Manager können dadurch:
Optimale Ressourcenplanung betreiben, indem sie Personal, Reinigungsmittel und -maschinen bedarfsgerecht einsetzen.
Kosten genau kalkulieren, da die genaue Fläche, Raumgruppe und Nutzung Einfluss auf die Reinigungskosten haben.
Reinigungsintervalle und -häufigkeiten festlegen, basierend auf der Raumnutzung, Verschmutzungsgrad und den Hygienestandards des jeweiligen Gebäudes.
Qualitätskontrollen durchführen, indem durch die exakte Raumdatenaufzeichnung regelmäßige Audits und Leistungsbewertungen durchgeführt werden können.
Effiziente Arbeitsabläufe schaffen, indem Reinigungsprozesse entlang der Gebäude-, Etagen- und Raumstrukturen optimal organisiert werden.