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Gebäudereinigung: Ausschreibung (Industrie)

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Ausschreibung für Gebäudereinigung,

Ausschreibung für Gebäudereinigung,

Die Ausschreibung integriert New-Work-Konzepte (Daytime Cleaning, veränderte Office-Strukturen, Feedbackkultur), Smart Cleaning (Digitalisierung, Reinigungssoftware, Sensorik, Service Desk), Cobotik (autonome Roboter für große Flächen), Transparenz (DIN 13549-Qualitätsmessung, KPI-Reporting, Beschwerdemanagement), Raumdaten nach DIN 277 (Reinigungsraumbuch, Bodenbeläge, Inventar), Großgeräte / Hallenreinigung (Industriereinigung, Koordination mit Produktion), Nachhaltigkeit (Chemiearmen Verfahren, Demineralisiertes Wasser, ESG-Kriterien), Arbeitsschutz (Gefährdungsbeurteilung, PSA, Lärm- und Absturzsicherung, Schleusenkonzepte), Ergebnisorientierte Leistung (statt starrer Frequenzen), Kalkulation (Monatspauschale + Sonderleistungen) und kosteneffizientes + nutzerfreundliches Vorgehen.

So entsteht eine zukunftsweisende, innovative und nachhaltige Gebäudereinigung, die flexibel auf veränderte Nutzungsstrukturen reagiert und sowohl Qualität, Transparenz als auch Health & Safety gewährleistet – ein optimales Zusammenspiel von Technik, Methodik und Mitarbeiterzentrierung in der Reinigungsbranche.

Modernes Arbeitsumfeld:

  • In vielen Unternehmen herrscht ein New-Work-Ansatz mit flexiblen Office-Konzepten (Desksharing, Collaboration-Spaces, Lab-Zonen). Die Gebäudereinigung muss sich an veränderte Nutzungszeiten, hohe Dynamik und Mitarbeiterorientierung anpassen.

Ergebnisorientierte Reinigung:

  • Fokus liegt auf Sauberkeitsergebnis statt reiner Frequenzvorgaben.

  • Integration eines Reinigungsqualitätsmesssystems nach DIN 13549, um objektive Qualitätssicherung zu erreichen.

Digitalisierung und Innovation:

  • Nutzung Reinigungssoftware, Service Desk, sensorbasierter Tools (Smart Cleaning), Cobotik (Reinigungsroboter), Minimierung manueller Routinearbeiten.

Gesundheitsschutz, Nachhaltigkeit, ESG:

  • Vermeidung unnötiger Chemie, Demineralisiertes Wasser in Glas-/Fassadenreinigung, Minimierung Einwegplastik, faire Löhne (Tarif), Arbeitssicherheit.

  • Ziel ist eine Ausschreibung, die hochwertige, kostenbewusste und zukunftsorientierte Reinigungsleistungen in allen definierten Raumgruppen sicherstellt.

Unterhaltsreinigung

  • Regelmäßige / bedarfsgerechte Reinigung (Büros, Sanitär, Flure, Kantinen, Eingangsbereiche).

  • Daytime Cleaning (tagsüber): Höhere Präsenz, direkter Kontakt zu Nutzern, erfordert gutes Kommunikationsverhalten der Reinigungskräfte.

Glas- und Fassadenreinigung

  • Turnus: 2–4× pro Jahr o. bedarfsbasiert,

  • Verwendung demineralisierten Wassers / abbaubarer Reiniger, Berücksichtigung Absturzsicherung.

  • Ggf. Fensterputzroboter bei großer Glasfront?

Grund-/Intensivreinigung

  • Periodische (z. B. 1–2× jährlich) oder anlassbezogene Tiefenreinigung: Entfernung alter Beschichtungen, Hartbodenaufbereitung, Teppich-Shampoonierung.

Sonderreinigung

  • Events, Umbauten, Notfälle (z. B. Wasserschaden), definierte Abrufpositionen mit Stundensätzen oder m²-Preisen.

Industriereinigung (Hallenbereiche)

  • Reinigung um/unter Großgeräten, Bodenpflege in Produktionszonen, ggf. Reinraumanforderungen (Labore?),

  • Koordinierung mit Produktionsplänen, Sicherheitsauflagen (Lockout/Tagout).

Flächenstruktur

  • Raumgruppeneinteilung: Büros, Meetingräume, Labors/Reinräume, Produktionshallen, Sanitär, Lager, etc.

  • Erhebung der Raumdaten: m²-Angaben, Bodenbeläge (Teppich, PVC, Stein), Reinigungsraumbuch als Anhang.

Inventargegenstände

  • Tische, Schränke, Maschinen: teils Oberflächenreinigung, teils ausgenommen (z. B. sensible Messgeräte?).

  • Klare Abgrenzung, wer für Inventarpflege zuständig ist.

Eingangsbereiche, Foyers

  • Hohe Verschmutzung, evtl. mehrmalige Kurzreinigung, ggf. Tagesrunden, Staubfangmatten.

Bauliche Anforderungen

  • Reinigungsräume, Wasseranschlüsse, Müllräume?

  • Lagerplatz für Maschinen und Reinigungsmaterial.

Softwareanforderungen

  • Dienstleister stellt Reinigungsmanagement-Software (App / Portal) für Einsatzplanung, Zeiterfassung, Ticketbearbeitung (z. B. Beschwerden, Sonderaufträge).

  • Ggf. Integration in Auftraggeber-CAFM (Computeraided Facility Management) oder BMS (Building Management System).

Smart Cleaning

  • Sensorik (z. B. in Sanitärbereichen, Müllbehältern) → bedarfsgerechte Leerung, Minimierung Zeit & Ressourcen.

  • Daytime: Sofortbehebung gemeldeter Verschmutzungen.

Cobotik

  • Einsatz autonomer Reinigungsroboter (Saugen, Wischen) in großflächigen Korridoren, Hallen.

  • Personal wird entlastet, kann sich auf detailintensive Bereiche (Sanitär, Oberflächen) konzentrieren.

  • Wartung, Update, Ausfallrisiko → definierte SLA (z. B. max. 24h zur Reparatur).

Ergebnisorientierte Reinigung

  • Schwerpunkt: Sichtbare und hygienische Sauberkeit. Frequenzen dienen als Orientierungswerte, der Dienstleister kann bei wenig Verschmutzung reduzieren oder bei Bedarf steigern.

  • Vergütung jedoch stabil, oder flexible Abrechnung in Abstimmung?

Qualitätsniveaus

  • Anwendung DIN 13549: Visuelle Bewertung (z. B. Skala 0–4) in Stichproben, definierte Toleranzgrenze.

  • SLA: x % der Stichproben ohne erhebliche Mängel, max. y % Reklamationsquote.

Beschwerdemanagement

  • Meldung via App, Hotline, Tickets → Dienstleister reagiert in max. [Z] Stunden, dokumentiert Korrektur.

  • Periodische Auswertung Beschwerdeursachen, Korrekturmaßnahmen.

Transparenz

  • Regelmäßige QS-Berichte, KPI (Anzahl Kontrollen, Abweichungen, Roboter-Einsatz?), Einsicht in Zeiterfassung.

Integration ins Arbeitsumfeld

  • Reinigungsmitarbeitende arbeiten teils während Hauptarbeitszeit (Daytime).

  • Kommunikation: Offen, freundlich, Beachtung Datenschutz, kein Einblick in vertrauliche Dokumente.

  • Minimierung Lärmbelastung: Leise Staubsauger, abgeteilte Bereiche?

Zufriedenheit und Feedback

  • Auslegen QR-Codes oder Tablets in Küchen / Sanitär: Nutzer können Meldungen abgeben („Seifenspender leer“).

  • Dienstleister reagiert bedarfsgerecht, steigert Akzeptanz.

Nachhaltige Mittel

  • Umweltzertifizierte Reinigungs-, Pflege- und Schutzprodukte, Dosiersystem, Minimierung Chemie,

  • Demineralisiertes Wasser bei Glasreinigung.

Soziale Verantwortung

  • Einhaltung Tariflohn (Gebäudereinigerhandwerk?), kein Lohndumping, Schulungen Personal,

  • Minimierung harter körperlicher Beanspruchung (z. B. Cobots, ergonomische Hilfsmittel).

Arbeitsschutz

  • Gefährdungsbeurteilung, PSA, Sicherheitsdatenblätter, Schulung in Anwendungsdatenblättern.

  • Für Hoch- oder Fassadenarbeiten: Absturzsicherung, Hebebühnenvorschriften (DGUV),

  • Bei Industriereinigung: Koordination mit Arbeitssicherheit / EHS (Lockout/Tagout, Maschinenschutz).

Methoden

  • 2-Stufen-Wischverfahren, Sprüh-Ex Verfahren bei Teppich, Trockendampf- oder Hochdruck bei Sonderflächen (Fassaden, Hallenböden).

  • Cobotische Maschinen vs. manuelles Moppsystem (Abgrenzung, wann was sinnvoll?).

Prozessmanagement

  • Objektleitung beim Dienstleister, zentrale Ansprechpartner: Koordination Einsätze, Routenoptimierung, Digitaler Reinigungsplan.

  • Schulung in Farbcodes (Rot: Sanitär, Blau: Oberflächen etc.), Minimierung Kreuzkontamination.

Organisation

  • Spezieller Ansatz bei Großgeräten in Hallen: separate Teams oder Zeitfenster (Produktionspausen).

  • Daytime vs. Abend: ggf. Hybrid-Modell (kritische laute Aufgaben abends, leichte Oberflächenreinigung am Tag).

Monatspauschale

  • Basierend auf Flächen, Frequenzen, Qualität, Personalbedarf.

  • Enthält Maschinen-/Materialkosten, Overheads, Managergehälter, etc.

Abrufleistungen

  • Sonderreinigungen, Grundreinigungen, Event-/Umzugs-Reinigung (Stunden-/m²-Satz).

  • Ggf. Notfallpauschale für akute Verschmutzungen (z. B. Wasserschaden).

Minderleistungen

  • Falls einzelne Flächen nicht mehr genutzt (Umbau), Pauschale anpassen.

  • Option: Ab [X] % Flächenreduktion → prozentualer Abzug.

Tariflohn und Index

  • Ggf. ein vertraglicher Index zur Lohn- oder Materialpreisentwicklung, um Kostentransparenz zu wahren.

Vergabeart

  • Öffentlich oder privat. Mehrere Lose (z. B. Unterhaltsreinigung, Glas/Fassade, Sonder/Industrie) oder Gesamtlos.

Bewertungskriterien

  • Preis (Monatspauschale, Abrufleistungen),

  • Qualität: Digitales Konzept (Reinigungssoftware, Cobotik), Referenzen, Innovationsgrad, Personalqualifikation,

  • Nachhaltigkeit: ESG, Minimale Chemie, Tarifverträge, CO₂-Reduktion,

  • Service: SLA (Reaktionszeiten, Beschwerdehandhabung), QS-System (DIN 13549), Daytime-Integration.

Angebotsprüfung

  • Formale Check, Eignungsnachweise, Bietergespräche mit Demo (z. B. c-obots?),

  • Möglicher Probelauf / Schnupperreinigung in repräsentativem Bereich?

Zuschlag

  • Vertragsabschluss, Implementierung, Schulungen, Kick-off.

Übergangsphase

  • Evtl. Ablösung Vorgängerfirma, Übergabe Raumbuch, Schlüssel, Alarmcodes,

  • Einrichtung digitaler Tools, Schulung Personal in Daytime Cleaning, Interaktionsprotokolle.

Laufender Betrieb

  • Tägliche / wöchentliche / bedarfsabhängige Reinigungsprozesse, Integration Reinigungsroboter (Cobotik) v. a. abends in leeren Fluren oder Daytime in weniger genutzten Zonen,

  • Dokumentation in Reinigungssoftware, Echtzeit-Sicht auf Zeitaufwand, Frequenz, Maschinenstatus.

Qualitätskontrollen (DIN 13549)

  • Stichproben: z. B. 10 % der gereinigten Flächen pro Woche, Bewertung (Sauberkeitsskala 0–4),

  • Auswertung, Ermittlung Sauberkeitsindex, Toleranzwerte, Reporting an Auftraggeber.

Weiterentwicklung

  • Kontinuierliche Prozessoptimierung, z. B. bedarfsorientierte Frequenzen, neue Moppsysteme, Integration neuester Sensorik (Füllstandbehälter).

Gefährdungsbeurteilung

  • Reinigungschemie: korrekte Lagerung, Dosierung (Datenblätter), PSA, BetrSichV-Bestimmungen.

  • Arbeiten in Höhe (Fassaden, Fenstersimse?), Absicherung Absturz.

  • Evtl. Lärm- und Staubemission bei Maschinenreinigung in Hallen.

Betriebsanweisungen

  • Konkrete Hinweise je Reinigungsmethode (Hochdruck, Nasssauger, Trockendampf?),

  • ggf. Zusätzliche Auflagen in Industriereinigung (EX-Schutz, Lockout/Tagout).

Pausen- und Sozialräume

  • Auftraggeber stellt Umkleiden, ggf. Kantinennutzung, Schließfächer für Personal,

  • Minimierung Belastung: ergonomische Mopps, Rollcontainer.

Betriebsrat

  • Abstimmung über Daytime Cleaning (Arbeit in Büros während Anwesenheit), Personalbelange, Minimierung Konflikte.

Nutzer

  • Info-Kanäle (App, QR-Codes, Service Desk) für Sonderreinigung, Ad-hoc-Wünsche,

  • Erhöhter Fokus auf user feedback loops.

Transparenz

  • Offenlegung KPI (Beschwerdequote, Reinigungszeiten, Energieeinsatz?), Benchmarking.

  • Periodische Meetings mit EHS, HR, Facility Manager.

KPI

  • Beschwerdeanzahl / 1000 m², Zeit zur Behebung, Roboter-Einsatzquote, Chemieverbrauch, CO₂-Fußabdruck.

  • SLA, z. B. max. x h Reaktionszeit bei Sonderreinigung, mind. y % QS-Erfüllung.

Qualitätsberichte

  • Monatlich/Quartalsweise: DIN 13549-basierte Kontrollauswertung, Minimaler Toleranzwert,

  • Ggf. Bonus bei überdurchschnittlichem Ergebnis, Malus bei hoher Reklamationsrate.

Innovation

  • Vertragliche Klausel, dass Dienstleister pro Jahr mind. 1–2 Innovationsvorschläge zu Tools, Robotik, umweltfreundlicher Chemie einbringt.

  • Fortlaufende Tests, Pilotprojekte in Teilbereichen (z. B. Prototyp-Cobot in Lobby).

Vertragsdauer

  • i. d. R. 2–3 Jahre + Option, Raum für ROI von Cobots oder digitalen Systemen. Bei guter Performance → Verlängerung.