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Konzept der Transformation

Facility Management: Gebäudereinigung » Reinigungskonzept » Konzept der Transformation

Reinigungsmanagement: Konzept der Transformation – von der Dienstleistung zur strategischen Wertschöpfung

Reinigungsmanagement: Konzept der Transformation – von der Dienstleistung zur strategischen Wertschöpfung

Die klassische Gebäudereinigung befindet sich im Wandel: Neue Arbeitswelten, ESG-Kriterien, Digitalisierung, Nutzerfokus und steigende Hygieneansprüche verändern die Anforderungen grundlegend. Das Konzept der Transformation im Reinigungsmanagement beschreibt diesen Übergang – weg vom kostengetriebenen Fremdleistungsmodell, hin zu einem strategisch gesteuerten, sichtbaren und nachhaltigen Wertbeitrag im Gebäudebetrieb. Reinigungsmanagement ist kein reiner Erfüllungsprozess mehr. Es wird zum sichtbaren Qualitäts- und Vertrauensfaktor für Unternehmen, Mitarbeitende, Besucher und Auditor:innen. Die Transformation erfordert ein neues Selbstverständnis, klare Steuerung, Datenintelligenz, Nutzerorientierung und Integration in ESG- und FM-Strategien.

Die Transformation des Reinigungsmanagements kann bewusst gestaltet werden – mit einem klaren Zielbild, schrittweisem Change-Prozess, Beteiligung aller relevanten Akteure und messbaren Verbesserungen in Qualität, Effizienz und Wirkung.

Treiber der Transformation

Trends und Herausforderungen in der Reinigung und Facility Management

  • New Work & hybride Nutzung: Desk Sharing, flexible Auslastung → Bedarf an intelligenter, flexibler Reinigung

  • Nachhaltigkeit & ESG: Anforderungen an Transparenz, Umweltkennzahlen, Zertifizierbarkeit

  • Digitalisierung & Daten: CAFM, Apps, Sensorik → neue Steuerungsmöglichkeiten

  • Hygiene & Gesundheit: gestiegene Anforderungen in sensiblen Bereichen (z. B. Infektionsschutz)

  • Fachkräftemangel & Arbeitgeberattraktivität: saubere, wertgeschätzte Umfelder als Bindungsfaktor

Zielbild eines transformierten Reinigungsmanagements

  • Bedarfsorientiert statt starr: Reinigung nach Nutzung, Präsenz, Verschmutzung

  • Qualitätsgesichert statt kostenfokussiert: DIN EN 13549, SLA, Kennzahlensteuerung

  • Sichtbar und wertgeschätzt: Nutzerfeedback, Branding, Reinigungsbotschaft

  • Digital integriert: App-gestützt, CAFM-verknüpft, dokumentiert und auswertbar

  • Nachhaltig und ESG-konform: Ressourcenschonung, soziale Standards, Reportingfähigkeit

  • Flexibel und resilient: anpassbar an Events, Krisen, Sondernutzung, Umzüge

Analysephase

  • IST-Analyse: Flächen, Prozesse, Zufriedenheit, Verträge, Leistungsdaten

  • Schwachstellen in Transparenz, Qualität, Steuerung, Kommunikation

  • Chancenbewertung: Digitalisierung, Ökologie, Arbeitgeberimage

Zieldefinition und Strategie

  • Was soll erreicht werden? (z. B. SLA-Qualität > 90 %, Reduktion Reinigungschemie um 30 %)

  • Wie werden Erfolg und Fortschritt gemessen? (KPIs, Audits, Rückmeldungen)

  • Welche Rollen und Ressourcen sind notwendig?

Technische & organisatorische Neuausrichtung

  • Umstellung auf bedarfsgerechte Reinigung (SLA, sensorgestützt, App-gesteuert)

  • Einführung digitaler Tools zur Leistungsnachverfolgung, Qualitätskontrolle, Rückmeldung

  • Überarbeitung von Leistungsverzeichnissen, Zonen, Reinigungsfrequenzen

  • Integration von Reinigung in das Energiemanagement, ESG-Berichtswesen, CAFM

Kommunikation & Schulung

  • Einführungskampagne intern: „Wir denken Reinigung neu“

  • Schulung Reinigungspersonal auf neue Prozesse, Tools, Qualitätssysteme

  • Stakeholder-Kommunikation (Nutzer, FM, Betriebsrat, Nachhaltigkeitsteam)

Erfolgsfaktoren für den Transformationsprozess

  • Top-Management-Unterstützung und Verankerung in der FM-/ESG-Strategie

  • Interdisziplinäres Projektteam (FM, HR, IT, Nachhaltigkeit, Dienstleister)

  • Pilotbereiche und Rolloutplanung mit iterativer Optimierung

  • Transparenz und Kommunikation auf allen Ebenen

  • Langfristige Verankerung im Betrieb – nicht als einmalige Umstellung, sondern als Lernprozess

Beispielhafte KPIs für das transformierte Reinigungsmanagement

Zielbereich

Mögliche KPI

Qualität

SLA-Erfüllung (%), Abweichungen je Fläche, Nutzerzufriedenheit

Nachhaltigkeit

Reinigungsmittelverbrauch (l/m²), CO₂-Footprint pro Reinigung, Abfallaufkommen

Effizienz

Kosten/m², Reinigungszeiten je Flächentyp, Rücklaufzeiten Sonderreinigung

Kommunikation

Rückmeldungen/Monat, Reaktionszeit bei Beschwerden, Lob/Beschwerde-Verhältnis

Digitalisierung

App-Nutzungsquote, automatisierte Tourenplanung, Echtzeitdatenanteil

Fazit: Von der Pflicht zur Potenzialfläche

Die Transformation im Reinigungsmanagement ist kein Selbstzweck – sie verbessert Effizienz, Qualität, Nachhaltigkeit und Arbeitszufriedenheit. Richtig umgesetzt, wird Reinigung zu einer sichtbaren, digital steuerbaren, anerkannten Dienstleistung mit messbarem Mehrwert für Gebäude, Menschen und Umwelt.